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Cerro de Pasco ResourcesEine Megaressource in Peru wird definiert mit höheren Silbergehalten als erwartet

Hohe Silbergehalte und Gallium-Nachweis: Neue Bohrungen bestätigen die Mega-Ressource von Cerro de Pasco Resources. Großinvestor Eric Sprott erhöht seine Position mit 5 Mio. CAD. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursanstieg.

von Verumo-Redaktion

Lesezeit 7 min
Titelbild: Andriy Popov / 123RF

Rechtzeitig vor Beginn der Regenzeit war es geschafft. Wie Cerro de Pasco Resources Inc. (ISIN: CA1568281051, WKN: A2N7XK) meldet, ist das Phase-1-Bohrprogramm zur Exploration des Tailings-Projektes Quiulacocha in Zentralperu abgeschlossen. Aktuell geht es mit der Auswertung von mehr als eintausend Proben aus den vierzig Bohrlöchern weiter. Das wird aufregend, denn schon die ersten vorliegenden Ergebnisse wecken große Erwartungen. Nicht nur sind die bislang ermittelten Silbergehalte wesentlich höher, als historische Proben von der Oberfläche erahnen ließen. Die Mineralisierung scheint darüber hinaus sowohl in der Tiefe als auch zu den Seiten hin durchgängig zu sein.

Übertroffene Prognosen

Geschäftsführer Guy Goulet zeigte sich in einem Statement entsprechend erwartungsvoll. Die vorliegenden Ergebnisse seien äußerst ermutigend und überträfen speziell im Hinblick auf die festgestellte Kontinuität und den Silbergehalt die Prognosen. Zusätzlich zu den erwarteten Metallen Zink, Blei, Kupfer, Gold und Silber böte die Entdeckung von Gallium und Indium Potenzial als Nebenprodukt in den geplanten Konzentraten. Diese seltenen Metalle sind bedeutsam für fortschrittliche Technologien wie Nuklearmedizin, Robotik oder Hochleistungs-Mikrochips für Militärtechnik.

Hohe Grade, hervorragende Aussichten

Tatsächlich sind die aktuell vorliegenden Auswertungen äußerst vielversprechend. Ausgewertet wurden zwischenzeitlich 177 Proben von neun Bohrlöchern aus dem Norden und dem zentralen Bereich der polymetallischen Abraumhalde Quiulacocha. Das entspricht bereits fünfzehn Prozent des aktuellen Bohrprogramms, in dessen Verlauf mehr als eintausend Proben genommen worden waren.

Statistische Zusammenfassung der Bohrergebnisse
Statistische Zusammenfassung der Bohrergebnisse
Bildquelle: Cerro de Pasco Resources / pascoresources.com

Die Durchschnittswerte der bereits analysierten Proben weisen Gehalte von 1,56 Prozent Zink sowie 0,77 Prozent Blei aus – und 1,72 Unzen Silber pro Tonne, was einem Pro-Tonne-Wert von 53,64 Gramm entspricht.

Der Vergleich der verschiedenen Bohrlöcher führt zu weiteren spannenden Erkenntnissen. Niedergebracht wurden diese auf Strecken von 400 sowie 600 Metern. Die ermittelten Werte zeigen auf, dass der Metallgehalt von Silber, Zink und Blei in der Tiefe und seitlich kontinuierlich bleibt.

Die Werte für Silber rangieren dabei zwischen 1,40 und 1,80 Unzen je Tonne und steigen im nordöstlichen, näher an der Erzhalde Excelsior gelegenen Teil des Gebietes etwas an. Als Referenz für die zu erwartenden Silbergehalte dienten historische, oberflächennah entnommene Schneckenproben aus dem Jahr 2012, deren Durchschnittswerte 37 Prozent geringer ausfielen als jener aus den aktuellen Bohrungen.

Position der neun ausgewerteten Bohrlöcher auf dem Quiulacocha-Projektgelände
Position der neun ausgewerteten Bohrlöcher auf dem Quiulacocha-Projektgelände
Bildquelle: Cerro de Pasco Resources / pascoresources.com

Die ebenfalls ermittelten Gehalte an Eisen (gemittelt 29,78 Prozent) weisen weiterhin auf das durchgängige Vorkommen von Pyrit hin. Besonders spannend ist des Weiteren das Vorhandensein von Gallium. Dieses rare Metall wurde mit einem Gehaltsdurchschnitt von 34,61 Gramm pro Tonne nachgewiesen, dies innerhalb der ausgewerteten Proben mit einem Anstieg zur Mitte des Geländes und einem Peak von 144 Gramm je Tonne.

Metallurgische Tests

Goulet kündigte weiterhin an, dass nun repräsentative Mischproben metallurgischen Tests unterzogen würden, um die Studien zu stützen und in die Planungen für die fürs zweite Quartal 2025 anvisierte erweiterte Bohrkampagne einzufließen. Diese Bohrungen werden sich auf die verbleibenden Abraumhalden konzentrieren. Das Laborprogramm dient außerdem der Mineralressourcenschätzung und Evaluierung potenzieller Methoden zur Gewinnung von Metall und Pyrit von Quiulacocha.

Pyrit macht etwa die Hälfte der Tailings aus und wäre ein wertvolles Beiprodukt, das unter anderem bei der Erzeugung von Grünem Wasserstoff zum Einsatz kommen kann.

Finanzierung

Während viele andere Rohstoffunternehmen in der aktuellen Marktlage Schwierigkeiten haben sich zu finanzieren, geht Cerro de Pasco Resources nun mit großen Schritten voran. Ende November wurde eine Privatplatzierung über 15 Mio. CAD erfolgreich geschlossen. 5 Mio. Dollar davon investierte allein Eric Sprott, der schon zuvor Großaktionär war und seine Position nochmal deutlich vergrößerte.

Eric Sprott ist ein Großfinanzier aus Kanada und gilt als einer der erfolgreichsten Rohstoffinvestoren. Mit der jüngsten Finanzierung erlangte er einen Anteil von 16,6% am Unternehmen. Wenn er seine Warrants ausübt, kann der Anteil auf bis zu 22,7% steigen.

Über das Projekt

Die Bergbaukonzession El Metalurgista erstreckt sich über ein Projektareal von fast 96 Hektar und umfasst zwei separate Ressourcen: Die Abraumhalde Excelsior, wo auf 35 Hektar Fläche Material aus der Cerro-de-Pasco-Tagebaugrube mit einer niedriggradigen Blei-Silber-Zink-Mineralisierung lagert, und den Großteil der Tailings-Deponie Quiulacocha, die derzeit im Fokus des Interesses steht. 75 von insgesamt 115 Hektar dieser Deponie sind durch die El-Metalurgista-Konzession abgedeckt.

Die Deponie setzt sich aus Prozessabraum zusammen, der zwischen den 1920er- und 90er-Jahren angefallen war, insgesamt schätzungsweise 75 Millionen Tonnen Material. Dieses wiederum stammt, in räumlich getrennten Bereichen, zu etwa 16 Millionen Tonnen aus dem Abraum einer Kupfer-Silber-Gold-Mineralisierung (historische Gehalte: bis 10 Prozent Kupfer, vier Gramm Gold und 300 Gramm Silber je Tonne) sowie 58 Millionen Tonnen Zink-Blei-Silber-Mineralisierung (historische Gehalte: 7,41 Prozent Zink, 2,77 Prozent Blei und 90,33 Gramm Silber je Tonne). Tiefenmessungen, die im Zuge der ersten Phase der geophysikalischen Studien durchgeführt wurden, rangieren an unterschiedlichen Stellen der trockenen Bereiche der Quiulacocha Tailings-Deponie zwischen zwanzig und mehr als vierzig Metern.

Das Quiulacocha-Projekt gilt derzeit als eine der wichtigsten Bergbauinitiativen Perus und profitiert von einer Reihe günstiger Rahmenbedingungen, darunter die vorhandene Infrastruktur mit Zugang zu Wasser, Strom und Straßenanbindung. Darüber hinaus gibt es nahebei eine betriebsbereite Verarbeitungsanlage. Da das Material oberflächennah zugänglich ist und somit mit geringem Kostenaufwand gefördert werden könnte, handelt es sich bei Cerro de Pasco Resources' Flaggschiff um ein risikoarmes Projekt.

Über Cerro de Pasco Resources

Cerro de Pasco Resources ist ein seit 2018 an der CSE notiertes kanadisches Rohstoffunternehmen mit Sitz in Saint-Sauveur (Québec). Zurzeit konzentriert man sich auf ein einziges, zu 100 Prozent unternehmenseigenes Asset: die 95,74 Hektar große, 175 von Lima entfernt in Zentralperu gelegene Bergbaukonzession El Metalurgista. Diese gilt als eine der größten oberirdischen Mineralressourcen der Welt und umfasst weite Teile der Erzhalde Excelsior sowie der Tailings-Deponie Quiulacocha. Cerro de Pasco Resources plant, die Ressource zur Metallgewinnung zu nutzen und aus der Umwandlung der Bergbauabfälle zusätzliche vermarktbare Produkte zu erzeugen. Das Ganze soll im Rahmen einer fortschrittlichen Kreislaufwirtschaft geschehen und der örtlichen Anrainergemeinde wirtschaftliche, gesundheitliche und soziale Benefits bringen. Von herausragender Wichtigkeit ist bei dem Projekt die Umweltsanierung.