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Die besten Öl-Aktien 2025

Öl-Aktien als Investitionschance für Anleger in Krisen- oder Wachstumszeiten

Öl ist immer noch das schwarze Gold: Wer es zu günstigen Kosten fördert, kann attraktive Margen erzielen. Besitzer von Öl Aktien profitieren zusätzlich von einer häufig aktionärsfreundlichen Politik mit hohen Dividendenausschüttungen und Aktienrückkaufprogrammen. Wir sehen uns die vielleicht besten Öl Aktien 2025 genauer an.

von Verumo-Redaktion

Lesezeit 8 min
Erstmals veröffentlicht am 11. Januar 2023Titelbild: Destinacigdem / 123RF

Öl bleibt der Treibstoff der Weltwirtschaft

Auch wenn es Bestrebungen zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gibt: Rohöl bleibt der Treibstoff der Weltwirtschaft. Die globale Ölnachfrage wird dem typischerweise recht weit unten angesiedelten Ausblick der IEA zufolge um 720 kb/d steigen und 2026 104,4 mb/d erreichen. Anderen Schätzungen zufolge wird die globale Nachfrage bereits 2025 105,5 mb/d erreichen. Zum Vergleich: 20 Jahre zuvor waren es lediglich 83,65 mb/d.

Die ungebrochene Nachfrage nach dem schwarzen Gold lässt die Kassen bei Ölproduzenten sprudeln. Anleger können mit den besten Öl Aktien 2025 von dieser Entwicklung partizipieren.

Öl Aktien können auch eine gewisse Absicherung gegen geopolitische Spannungen bieten: Eskalieren Konflikte in ölreichen Regionen wie in Nahost, steigt der Ölpreis häufig deutlich an, was sich in den Margen der Ölproduzenten bemerkbar macht. Nicht zuletzt könnte eine wiedererstarkende chinesische Konjunktur die Ölpreise befeuern.

Die wichtigsten Trends auf dem globalen Ölmarkt

Der globale Ölmarkt ist von einigen wichtigen Trends gekennzeichnet. So kommt immer mehr Angebot aus nicht OPEC+ Ländern auf den Markt. Die OPEC+ wiederum versucht, ihre Marktanteile zu halten - und hat zuletzt Absprachen im Hinblick auf Förderkürzungen nicht eingehalten. Die Ölproduktion in den USA befindet sich weiter auf hohem Niveau, wodurch der Einfluss von OPEC und OPEC+ schwindet. Die Geopolitik spielt eine große Rolle: Tarifäre Maßnahmen können ebenso wie eskalierende Konflikte Einfluss auf die Ölpreisentwicklung nehmen.

Die besten Ölaktien 2025 fürs Depot

Öl Aktien profitieren von steigenden Ölpreisen, können jedoch auch in einem stagnierenden Preisumfeld gut performen, wenn die Erwartungen zuvor nicht zu hoch angesetzt waren. Unsere Öl Aktien Auswahl enthält dabei nicht nur Titel von Unternehmen, die Öl im engsten Sinne produzieren. Auch Unternehmen in anderen Bereichen der Wertschöpfungskette wie etwa Ölfelddienstleister profitieren von einem günstigen Ölmarkt und können das Portfolio bereichern.

Wir haben uns sieben Öl Aktien angesehen, die in den kommenden Monaten und Jahren von einem günstigen Umfeld profitieren könnten: Exxon Mobil, Chevron, Occidental Petroleum, ConocoPhillips, Marathon Petroleum, Schlumberger und Halliburton.

UnternehmenISINWKN
Exxon Mobil Corp.US30231G1022852549
Chevron Corp.US1667641005852552
Occidental Petroleum Corp.US6745991058851921
ConocoPhillipsUS20825C1045575302
Marathon Petroleum Corp.US56585A1025A1JEXK
Schlumberger Ltd.AN8068571086853390
HalliburtonUS4062161017853986

Exxon Mobil

Exxon Mobil (ISIN: US30231G1022, WKN: 852549) ist in der Exploration, Erschließung und dem Vertrieb von Öl, Gas und Erdölprodukten tätig. Das integrierte Öl- und Gasunternehmen operiert weltweit und verfügte Ende 2023 über Reserven von 16,9 Mrd. Barrel Öläquivalent (davon 66 % Flüssiggas).

Exxon ist einer der weltweit größten Raffineriebetreiber (globale tägliche Kapazität: 4,5 Millionen Barrel) und stellt darüber hinaus Grund- und Spezialchemikalien her. Die Aktie gilt aufgrund von Aktienrückkaufprogrammen und Dividendenausschüttungen als aktionärsfreundlich. Die wichtigsten Assets befinden sich in den USA, Guyana, Indonesien, Papua-Neuguinea und Qatar.

Chevron

Chevron (ISIN: US1667641005, WKN: 852552) ist ein weltweites, integriertes Energieunternehmen und in den Segmenten Upstream und Downstream tätig.

Das Upstream-Segment umfasst Exploration, Entwicklung und Produktion von Rohöl und Erdgas sowie weitere Prozesse.

Das Downstream-Segment umfasst die Raffination von Rohöl zu Erdölprodukten, sowie die Herstellung und Vermarktung von petrochemischen Grundstoffen und Kunststoffen für industrielle Zwecke.

Produziert wird in Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien. Chevron ist das zweitgrößte Ölunternehmen der USA (3,0 Millionen Barrel Öl Äquivalent pro Tag) und verfügt über eine Raffineriekapazität von 1,8 Millionen Barrel Öl pro Tag.

Die nachgewiesenen Reserven beliefen sich Ende 2024 auf 9,8 Milliarden Barrel Öläquivalent. Durch die nach einem Schiedsverfahren mögliche Fortsetzung der Übernahme von Hess eröffnen sich Chevron Wachstumsoptionen.

Occidental Petroleum

Occidental Petroleum (ISIN: US6745991058, WKN: 851921) wird häufig im Zusammenhang mit US Investment Legende Warren Buffett zitiert, der mehrfach größere Aktienpakete des Unternehmens erwarb. Die Geschäftsbereiche des Unternehmens: Öl und Gas, Chemie sowie Midstream und Marketing.

Das operative Geschäft findet in den USA, Lateinamerika und im Nahen Osten statt. 2024 wurden durchschnittlich gut 1,3 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag produziert. Ende 2023 lagen die Nettoreserven des Unternehmens bei knapp 4 Milliarden Barrel Öläquivalent. Occidental verfügt über eine besonders starke Position im Permian Basin, wo sich besonders kostengünstig produzieren lässt.

ConocoPhillips

Conoco (ISIN: US20825C1045, WKN: 575302) ist ein Explorations- und Produktionsunternehmen und vorwiegend in Alaska und den Lower 48 in den USA, Norwegen, im asiatisch-pazifischen Raum und im Nahen Osten tätig.

Ende 2024 meldete das Unternehmen aus Houston in Texas Reserven im Umfang von 7,8 Millionen Barrel Öläquivalent. 2024 wurden täglich 2,0 Millionen Barrel Öl und Flüssiggas sowie 3,4 Milliarden Kubikfuß Erdgas produziert. Das Unternehmen ist im Permian-Gebiet mit einer großen Position vertreten, wodurch Wachstum mit niedrigen Kosten möglich ist. Wie bei vielen Ölaktien gibt es auch bei ConocoPhillips häufig neben Dividendenzahlungen auch Rückkaufprogramme, die den Aktionärswert zusätzlich steigern können.

Marathon Petroleum

Marathon Petroleum (ISIN: US56585A1025, WKN: A1JEXK) ist in den Segmenten Raffination und Vermarktung sowie Midstream tätig. Das unabhängige Raffinerieunternehmen betreibt 13 Raffinerien im Mittleren Osten sowie an verschiedenen Standorten in den USA (Gesamtkapazität: 3,0 Millionen Barrel pro Tag).

Zu den wichtigsten Assets gehören die Anlagen in Dickinson in North Dakota und im kalifornischen Martinez. Der Betrieb von Midstreamanlagen erfolgt hauptsächlich über eine börsennotierte Masterlimited Partnership. Die komplexen Anlagen in Nahost und an der Golfküste bieten Marathon Petroleum den Zugriff auf kostengünstige Ölströme und damit einen Kostenvorteil. Das Management setzt auf eine Kombination aus Dividenden und Aktienrückkaufprogrammen, um den Aktionärswert zu steigern.

Schlumberger

Schlumberger (ISIN: AN8068571086, WKN: 853390) ist ein Öl- und Gasausrüstungs- und Dienstleistungsunternehmen aus dem texanischen Houston und eines der weltweit führenden Ölfelddienstleister. Was tut Schlumberger?

Das Unternehmen entwickelt und verkauft Technologie und Dienstleistungen zur Produktivitäts- und Leistungsoptimierung, Gerätschaften für Bohrungen und Bohrlochsicherungen und mehr. Neben dem Kerngeschäft stehen das digitale Geschäft und der Geschäftsbereich für erneuerbare Energien im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie.

Schlumberger ist sehr international aufgestellt und verfügt in vielen oligopolistisch organisierten Segmenten des Marktes über eine starke Wettbewerbsposition. Ölfelddienstleister verdienen typischerweise gut, wenn eine große Projektpipeline durch Ölproduzenten tatsächlich realisiert wird.

Halliburton

Halliburton (ISIN: US4062161017, WKN: 853986) ist das größte Ölfeldserviceunternehmen Nordamerikas und Marktführer im Bereich des hydraulischen Frackings. So werden etwa Lösungen für Feld- und Reservoirmodellierung, Bohrungen, Flüssigkeiten, Evaluierung und Bohrlochplatzierung angeboten.

Das Unternehmen aus Texas zählt zu den führenden Ölfeld-Dienstleistern und konnte in den vergangenen Jahrzehnten durch Innovationen dabei helfen, die Förderkosten der Kundschaft pro Barrel zu senken.

Wie auch andere Ölfelddienstleister profitiert Halliburton von einer gut gefüllten Projektpipeline und Investitionen von Ölproduzenten. Bei guter Geschäftslage können Aktionäre auf eine attraktive Gesamtrendite mit Dividendenausschüttungen und Aktienrückkaufprogrammen hoffen.